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„In Sachen HPV-Impfung nicht auf dem aktuellen Stand“ – Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) antwortet IDA:

Die Rhein-Neckar-Zeitung hat in der Vergangenheit gerne verleumderisch und abwertend über IDA geschrieben, sich aber bisher geweigert, mit IDA zu sprechen. Beim Thema Impfunterricht an Heidelberger Schulen hat sie gegen diesen Grundsatz verstoßen, und auf eine Mail von IDA reagiert. Keine Angst mehr vor „Kontaktschuld“ mit der Realität?

Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises organisiert im Rahmen eines Modellprojekts an Gemeinschafts- und Gesamtschulen ein Impfaufklärungsprojekt. In zwei interaktiven Unterrichtsstunden sollen die Schüler umfassend über für sie relevante Impfungen aufgeklärt werden.

Wie das Gesundheitsamt berichtet, ist das Projekt darauf ausgerichtet, die HPV-Impfquote bei Schulkindern zu erhöhen. Im Rahmen der „Evaluation einer Impfaufklärung zur Erreichung einer höheren HPV-Impfquote“ werden Mitglieder des Gesundheitsamts und des Vereins „Impf-Dich – Impfaufklärung in Deutschland e.V.“ Schüler in Heidelberg zur Impfung motivieren. Mittels Fragebögen und durch Einsicht in die Impfpässe sollen der Impfstatus, das Wissen und die Einstellung der teilnehmenden Schüler zu Impfungen erfasst werden.

IDA hat eine Pressemeldung zur geplanten Impfaufklärung an Schulen herausgegeben. Überraschenderweise gab es nun darauf eine Reaktion der RNZ:

Sie scheinen in Sachen HPV-Impfung und den haltlosen Anschuldigungen von Peter Gotzsche nicht auf dem aktuellen Stand zu sein.
Eine Kosten-Nutzen-Abwägung der HPV-Impfung fällt eindeutig Pro-Impfung aus.
Weiter dazu einlesen können Sie sich zum Beispiel hier:



https://www.nature.com/articles/s41541-020-0203-8

Vielen Dank für den Lesetipp! Wir fragen uns allerdings: Verstößt die RNZ hier gegen ihre eigenen Grundsätze, indem sie auf IDA reagiert? Oder war es nur die unüberlegte Spontaneität eines eigenmächtigen Redakteurs? Trotzdem wollten wir uns die seltene Gelegenheit nicht entgehen lassen und haben unsererseits auf die E-Mail der RNZ geantwortet.

IDA antwortet der RNZ:

Guten Tag Herr …

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und den Hinweis, dass wir bezüglich der HPV-Impfung nicht auf dem neuesten Stand sind. Sie erklären uns, dass eine Kosten-Nutzen-Abwägung der HPV-Impfung eindeutig zu Gunsten der Impfung ausfällt. Können Sie diese Behauptung belegen?

Die Nature-Publikation, die Sie uns geschickt haben, damit wir uns einlesen, enthält diesen Nachweis nicht und ist daher nicht geeignet, Ihre Behauptung zu stützen. Es handelt sich bei dem von Ihnen empfohlenen Text um eine Replik auf eine Nature-Publikation einiger Wissenschaftler um den von Ihnen zitierten Peter Götzsche.

Hier ist die entsprechende Nature-Publikation zum Einlesen für Sie:
https://www.nature.com/articles/s41541-020-0202-9

Sie werden feststellen, dass die Autoren beider Texte sehr angesehene und erfahrene Wissenschaftler sind. Die beiden Gruppen sind jedoch unterschiedlicher Meinung darüber, ob das Risiko der HPV-Impfung ausreichend untersucht wurde. Sie sehen also, es gibt eine anhaltende wissenschaftliche Diskussion über die HPV-Impfung, wie wir in unserem Artikel geschrieben haben.

Bitte erklären Sie uns, warum Sie uns nur diese eine Publikation geschickt haben. Warum haben Sie uns nicht auch den anderen Nature-Artikel dazu geschickt, den mit den Behauptungen von Götzsche, die Sie als „haltlos“ bezeichnen? Sollte man nicht beide Perspektiven erwähnen, wenn man den Anspruch erhebt, etwas von Wissenschaft zu verstehen?

Was denken Sie? Werden die Impf-Dich-Mitglieder oder die Mitarbeiter des Gesundheitsamts diese beiden Perspektiven im Unterricht für Siebtklässler angemessen berücksichtigen? Oder werden sie, wie Sie, nur die Seite beleuchten, die ihren eigenen Ansichten nicht widerspricht?

Warum haben Sie uns eigentlich keine Studie geschickt, die Ihren Standpunkt der „Kosten-Nutzen-Abwägung“ in Ihrem Sinne untermauert? Davon gibt es doch jede Menge, oder? Wir könnten Ihnen einige empfehlen, mit denen Sie dann „Wissenschaftsleugner“ beeindrucken könnten. Wir könnten Ihnen auch ein paar kritische Artikel schicken, aber die brauchen Sie wahrscheinlich nicht, oder?

Ich fürchte, Sie haben gar nicht verstanden, worum es in unserem Artikel geht. Nämlich um die organisierte Beeinflussung von Kindern zur Durchsetzung einer politischen Agenda. Um die einseitige Darstellung eines komplexen Themas, um Menschen zu manipulieren. Wir würden das Vorgehen des Gesundheitsamtes und des Vereins Impf-Dich auch dann kritisieren, wenn wir von der Wirksamkeit der HPV-Impfung genauso überzeugt wären wie Sie.

Wir freuen uns auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Kay Klapproth
Initiative für Demokratie und Aufklärung e. V.

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