Die Corona-Krise war eine Zeit geprägt von Angst, Unsicherheit und Leid. Alte, Erkrankte und Sterbende wurden allein gelassen. Angehörige wurden von ihren Nächsten getrennt, hatte oft keine Möglichkeit mehr, sich zu verabschieden. Beerdigungen finden häufig nur im engsten Kreis mit festgelegter Teilnehmerzahl statt.
Viele Menschen hätten in dieser schwierigen Zeit klare Worte und Taten seitens der Kirche erwartet, ein eindeutiges Bekenntnis zu Menschlichkeit und Solidarität. Kritiker werfen der Kirche vor, in dieser Zeit geschwiegen zu haben und ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden zu sein.
Die Kirchen unterstützten weitgehend unkritisch alle staatlichen Corona-Maßnahmen. Von Gottesdiensten unter 2G-Regeln über Werbung für Impfungen bis hin zur öffentlichen Verurteilung von kritischen Stimmen und Menschen ohne Corona-Impfung.
Viele gläubige Christen wurden dadurch aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Die Enttäuschung über das Verhalten der Kirchen sitzt bei vielen tief. Die Zahl der Kirchenaustritte steigt seitdem rapide an.
Dr. Gunter Frank, Mediziner und Stadtrat der Initiative für Demokratie und Aufklärung, traf sich in Heidelberg mit Kirchenvertretern und stellte kritische Fragen.
Ist für die Kirchenverantwortlichen eine Zeit der Selbstbesinnung angebrochen? Wie geht die Kirche heute mit ihrem eigenen Versagen um? Gibt es überhaupt ein Bewusstsein für die gemachten Fehler?
Hier sein Bericht: